Nun haben auch die Fluglotsen ein Schlichtungsverfahren eingereicht, mit der Begründung: „Die von der Regierung und vor allem von Transportminister François Bausch betriebene Politik sei nicht länger hinnehmbar.“
Der aktuelle Standpunkt der Fluglotsen bezieht sich auf eine Dringlichkeitsunterredung, die von François Bausch abgelehnt wurde. Diese wurde am 12. Oktober von der Fluglotsengilde, der Personalvertretung, sowie den Gewerkschaften OGBL und CGFP beantragt. In einem Antwortschreiben vom 28. Oktober soll der zuständige Minister dann die Unterredung verweigert, heißt es von Seite der Fluglotsen.
Ohne Dialog mit Sozialpartnern
Zudem gibt sich die Fluglotsengilde nicht zufrieden mit der Aussage von François Bausch, dass sich für die betroffenen Beamten nichts ändern werde.
Die Fluglotsen kritisieren, dass der Transportminister ohne jeglichen Dialog mit den Sozialpartnern, beschloss die Aktiengesellschaft Lux-Airport mit der Mission, die bisher der ANA zukam, zu beauftragen.
Zurücknahme der Entscheidung
Aus diesem Grund fordere „die Luxemburger Fluglotsengilde und der OGBL die sofortige Zurücknahme der arbiträren Regierungsentscheidungen, die unter flagranter Missachtung der Gepflogenheiten des Sozialdialogs, sowohl bei der Flughafenverwaltung selbst, als auch bei Lux-Airport, getroffen wurden“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zudem sind die Fluglotsen der Ansicht, dass die Auslagerung von Zuständigkeiten einer Verwaltung an eine private Firma, die Privatisierung, auch die Teilprivatisierung von Staatsverwaltungen nicht zur Normalität werden dürfe.
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