Mittwoch12. November 2025

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Flüchtlinge reisen zur Österreichs Grenze

Flüchtlinge reisen zur Österreichs Grenze
(AFP/Frank Rumpenhorst)

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Aus Ungarn reisen nach wie vor Flüchtlinge zur österreichischen Grenze, um von dort weiter nach Westen zu kommen. Luxemburg wird 50 Flüchtlinge aufnehmen, die über Ungarn eingereist sind, sagte Ministerin Corinne Cahen am Samstag.

Aus Ungarn reisen nach wie vor Flüchtlinge (Link) zur österreichischen Grenze, um von dort weiter nach Westen zu kommen. Vom Budapester Ostbahnhof starteten am Sonntag regelmäßig Züge mit Migranten zum Grenzort Hegyeshalom. Am frühen Morgen waren diese noch voll besetzt, berichteten ungarische Medien. Später verringerte sich die Zahl der Reisenden sichtlich, beobachteten dpa-Reporter vor Ort.

Luxemburg nimmt 50 Flüchtlinge aus Ungarn auf

Am Samstag kündigte Familienministerin Corinne Cahen (DP) an, dass Luxemburg 50 Flüchtlinge aus Ungarn aufnehmen würde. Sie würden in den kommenden „48 Stunden“ im Großherzugtum erwartet, hieß es.

Unterdessen sprach sich Außenminister Jean Asselborn beim informellen Treffen der EU-Außenminister auf Kirchberg am Samstag für eine gemeinsame europäische Gerichtsbarkeit bei Asylverfahren. (Tageblatt.lu)

Bereits seit Samstag leeren sich offenbar die ungarischen Flüchtlingslager nach und nach. Am Sonntag brachen etwa hundert Migranten aus dem Lager Vamosszabadi bei Györ zu Fuß Richtung Grenze auf. In den Flüchtlingslagern gebe es noch freie Plätze, sagte Arpad Szep, der für Flüchtlinge zuständige Abteilungsleiter der ungarischen Einwanderungsbehörde am Sonntag. In diesen Lagern würden derzeit 3.321 Menschen leben.

744 Menschen, darunter 169 Kinder

Aus Serbien kamen indes deutlich weniger Flüchtlinge nach Ungarn. Nur 744 Menschen, darunter 169 Kinder, die illegal über die Grenze gekommen waren, seien am Samstag aufgegriffen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. In den vergangenen Wochen hatte die Zahl bei 1.500 bis 3.000 pro Tag gelegen. Laut ungarischen Medien dürfte das Regenwetter ein Grund für diesen Rückgang sein. Am Sonntag zeichnete sich wieder ein Anstieg ab.

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