Finger weg von den Anfangsgehältern

Finger weg von den Anfangsgehältern

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die CGFP lehnt eine Kürzung der Anfangsgehälter beim Staat ab. Der Regierung droht sie gewerkschaftliche Aktionen an, sollte sie bei der geplanten Gehälterreform bleiben.

Die Staatsbeamten blicken entspannt auf den Staat und seine Finanzen. Luxemburg hat die Krise gut gemeistert. Dem Land geht es gut, die öffentlichen Investitionen bleiben hoch. Die Staatsfinanzen sind bereits 2012, zwei Jahre früher als geplant saniert. So zeichnete CGFP-Präsident Emil Haag am Montagabend die Situation des Landes und des Arbeitgebers im Parc Hotel Alvisse in Dommeldingen. Dort hatte sich wie jedes Jahr um diese Jahreszeit die Vorstandsmitglieder der Mitgliedsorganisationen der CGFP versammelt.

Sorgen bereitet auch der Staatsbeamtengewerkschaft die Arbeitslosigkeit. Obwohl Tausende neue Stellen geschaffen werden, steige die Erwerbslosigkeit. Für den Lyzeumslehrer im Ruhestand Haag ein Problem in der Ausbildung der jungen Arbeitskräfte. Doch pochte Haag darauf, die Mehrsprachigkeit in der Luxemburger Schule zu erhalten. Die sei nicht so schlecht, wie oftmals angenommen.

Die Verdienste der CGFP

Dass die Regierung etliche, vor einigen Monaten angekündigten Sparmaßnahmen wieder fallen ließ, schreibt die CGFP sich zu. Das sei so beim „bëllegen Akt“ und der Zinsbonifikation, die weiterhin ausbezahlt werden, und beim Erhalt der Kilometerpauschale. Dass nicht am Index gefummelt werde, sei auch das Verdienst der CGFP.

Auf dne massiven Widerstand der CGFP stößt die geplante Gehälterreform im öffentlichen Dienst. Nein sagt sie zur Reduzierung der Anfangsgehälter beim Staat und zur Einführung eines Bewertungssystems. Es sei unmöglich, die Arbeit der Beamten nach objektiven Kriterien zu messen, so der Vorwurf. Sollte die Regierung sich unnachgiebig zeigen, sei die CGFP zu allen gewerkschaftlichen Aktionen bereit, hieß es Montagabend in Dommeldingen.