Finanzminister machen Druck auf Sorgenkinder

Finanzminister machen Druck auf Sorgenkinder
(dpa-Archiv)

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Die Finanzminister der Euroländer beraten bei einem Treffen auf Zypern über die Sorgenkinder Griechenland und Spanien. Luxemburg wird von Finanzminister Luc Frieden und Premierminister Jean-Claude Juncker vertreten.

Die Finanzminister treffen sich im zyprischen Nikosia, um über Krisenländer wie Spanien und Griechenland zu beraten. Aus Luxemburg reisen Finanzminister Luc Frieden und Regierungs- und Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker zu den Gesprächen. Zu Griechenland sagte der niederländische Minister Jan Kees de Jager vorab: „Falls das Defizit schlechter ausfällt wegen der schlechten Wirtschaftsentwicklung, könnte es etwas Zeit geben, aber nicht mehr Geld.“

Die Niederlande und Irland machen vor Beginn des Euro-Finanzminister-Treffens in Nikosia Druck auf Spanien. Es sei zu hoffen, dass Spanien klarstelle, ob es Finanzhilfen der Euro-Zone beantragen wolle, sagte der irische Finanzminister Michael Noonan am Freitag in der zyprischen Hauptstadt. Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager betonte, wenn Spanien unter den Rettungsschirm schlüpfe, müsse es Auflagen erfüllen. Die Hilfen würden an Bedingungen geknüpft, sagte Jager und forderte das Land auf, seine Reformbereitschaft unter Beweis zu stellen. Sein spanischer Kollege Luis de Guindos versicherte, derzeit hätten das Erreichen der Defizitziele und Reformen höchste Priorität für die Regierung in Madrid.

Außer um Spanien wird es bei dem Minister-Treffen auch um die Finanzhilfen für Zypern gehen. Laut de Guindos soll auch über die Bedingungen für die Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Sekundärmarkt diskutiert werden.