/ Festnahmen nach Ausschreitungen im Flüchtlingszentrum
Am Freitag Morgen war die Lage nach Angaben der Behörden unter Kontrolle. Die Situation habe sich beruhigt, sagte die Chefin der staatlichen Flüchtlingsagentur, Petja Parwanowa, am Freitag. An den Zusammenstößen waren nach amtlichen Angaben vor allem Afghanen beteiligt.
Die Festgenommenen sollen in andere Zentren mit Ausgangssperre verlegt werden, sagte der amtierende Regierungschef Boiko Borissow in der Nacht zum Freitag vor Ort. Fünf Flüchtlinge sollen ausgewiesen werden, da sie gefährlich für die nationale Sicherheit seien.
Mit Steinen auf Polizei geworfen
Bei den Ausschreitungen wurden mehr als 20 Polizisten verletzt. Flüchtlinge hätten Steine auf die Polizei geworfen, Autoreifen angezündet, Mülltonnen umgeworfen und Möbel beschädigt. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Gegen die gewalttätig gewordenen Flüchtlinge soll wegen Vandalismus ermittelt werden.
Der Aufruhr in dem Flüchtlingszentrum hatte am Donnerstagmittag als Protest gegen eine medizinisch begründete Ausgangssperre begonnen. In der Einrichtung nahe der türkischen Grenze sind 3.000 Menschen untergebracht.
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