Feiertags-Parade in Rom fällt mager aus

Feiertags-Parade in Rom fällt mager aus
(AP/Archiv)

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Unter dem Eindruck der staatlichen Sparzwänge in Italien ist die traditionelle Militärparade zum Tag der Republik weit weniger pompös ausgefallen als üblich.

Auf Panzer, Militärfahrzeuge und Kavallerie wurde am Sonntag beim diesjährigen Festzug durch Rom komplett verzichtet. Auch die Flugzeugstaffel, die bislang stets Italiens Nationalfarben Grün, Weiß und Rot am Himmel abgebildet hatte, blieb diesmal am Boden. Alle 3300 Soldaten und zivilen Sicherheitskräfte mussten zu Fuß an der Ehrentribüne vorbei defilieren, auf der Staatspräsident Giorgio Napolitano ihre Grüße entgegennahm.

Die Militärparade, mit der die Gründung der Republik Italien am 2. Juni 1946 gefeiert wird, lief dieses Jahr unter dem Motto „Die Streitkräfte im Dienste des Landes“. Schon 2012 hatte der damalige Ministerpräsident Mario Monti eine sparsamere Version des Festzugs durchgesetzt und nur noch zwei Millionen Euro dafür bereitgestellt – weniger als die Hälfte dessen, was der Staat 2011 unter seinem konservativen Vorgänger Silvio Berlusconi berappen musste. Dieses Jahr wurden die Kosten von der Regierung des Sozialdemokraten Enrico Letta nochmals gedrückt auf 1,5 Millionen Euro.