Fast 1000 Bootsflüchtlinge gerettet

Fast 1000 Bootsflüchtlinge gerettet
(AFP/ho)

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Am Freitagnachmittag sind Flüchtlinge auf mehreren Booten im Mittelmeer in Seenot geraten. Die italienische Küstenwache brachte die Menschen in Sicherheit.

Die italienische Küstenwache hat erneut fast tausend Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen seien bei drei verschiedenen Einsätzen am Vortag in Sicherheit gebracht worden, teilte ein Sprecher der Küstenwache am Samstag mit. Wegen des guten Wetters versuchen derzeit wieder mehr Menschen, von Nordafrika aus per Boot in die Europäische Union zu gelangen.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR starben von den 218.000 Flüchtlingen, die vergangenes Jahr über das Mittelmeer kamen, mindestens 3500 Menschen. Die italienische Mission zur Rettung von Flüchtlingen, „Mare Nostrum“, wurde im Herbst eingestellt, weil sich die EU-Partner nicht an ihrer Finanzierung beteiligen wollten. Der Nachfolgeeinsatz „Triton“ steht unter der Leitung der Grenzschutzagentur Frontex. Anders als „Mare Nostrum“ dient er weniger der Rettung von Flüchtlingen als dem Schutz der EU-Außengrenze.

Der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Matteo Salvini, kritisierte die Regierung in Rom wegen des jüngsten Einsatzes im Mittelmeer. Die Flüchtlinge seien nur wenige Seemeilen vor der libyschen Küste aufgegriffen worden, schrieb Salvini am Samstag auf seiner Facebook-Seite. Statt Schleusern mit einem „Shuttle-Service“ zu helfen, sollte die Regierung besser die eigenen