/ Farc-Vorschlag abgelehnt

Auf der Agenda in der kubanischen Hauptstadt Havanna steht eine Debatte über die politische Zukunft der Guerilla. Es geht um den Übergang von „ehemaligen Aufständischen in eine legale politische Bewegung“, erklärte Regierungschefunterhändler Humberto de la Calle am Dienstag.
Beide Delegationen vereinbarten jedoch, erst nächste Woche gemeinsame Sitzungen abzuhalten. Diese Woche solle getrennt gearbeitet werden, um Vorschläge der Zivilgesellschaft zu erörtern, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Wahlverschiebung wurde abgelehnt
Staatschef Juan Manuel Santos wies indes den Vorschlag der Farc ab, die für Mai 2014 vorgesehenen Wahlen um ein Jahr aufzuschieben. Der Delegationschef der Rebellen, Luciano Marín (alias Iván Márquez), hatte am Dienstagmorgen in Havanna vorgeschlagen, die Präsidentenwahl zu vertagen, um vorher eine Verfassungsreform zu organisieren. „Dies ist absolut ausgeschlossen“, sagte Santos vor der kolumbianischen Presse bei einem Staatsbesuch in Israel.
Beide Seiten hatten Ende Mai nach mehr als sechs Monaten eine erste Einigung bei der Frage der Landverteilung an Vertriebene und Rebellen erzielt. Die Agrarfrage gilt als zentraler Streitpunkt des 50 Jahre andauernden blutigen Konflikts in dem Andenstaat. Die Verhandlungen mit den „Revolutionären Streitkräften Kolumbiens“ (Farc) waren im vergangenen Oktober in Oslo aufgenommen worden.
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