Um 14.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Die Weltkriegsbombe sei erfolgreich entschärft worden, meldete das Einsatzkommando. Rund eine halbe Stunde brauchten die Kampfmittelräumer, um den Sprengkörper unschädlich zu machen. Das Bombenräum-Kommando hatte um 14 Uhr mit der Entschärfung der Bombe begonnen. Die Operation lief ohne Probleme ab, heißt es.
Während der letzten Tage waren etwa 1.100 Menschen aus ihren Häusern evakuiert worden. Auch ein Krankenhaus musste geräumt werden. Etwa 500 Helfer brachten die Einwohner aus der Gefahrenzone in Sicherheit. Sie wurden unter anderem in die Edith-Stein-Schule gebracht, wo ungefähr 120 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes sie betreuten. Kranke wurden in der Turnhalle versorgt.
Viele Absagen
Das Bitburger Krankenhaus war schon am Freitag geräumt worden. Die Patienten wurden in andere Krankenhäuser gebracht. Veranstaltungen, Feiern, Gottesdienste, … die in der Sicherheitszone stattfinden sollten wurden abgesagt oder verlegt.
Der 125 Kilogramm schwere Blindgänger war bei Baggerarbeiten gefunden worden.
Der Sprengkörper war laut Stadtverwaltung um Weihnachten 1944 abgeworfen worden. Der technische Leiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz, Horst Lenz, sagte der dpa: „Es ist eine Standard-Sprengbombe, die im Zweiten Weltkrieg häufig von den USA eingesetzt wurde. Normalerweise wurde sie von einem Aufschlagzünder an der Ober- oder Unterseite ausgelöst.“
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