/ Kunden um 3 Millionen Euro geprellt
Etwa 70 Leute seien betroffen, heißt es aus dem Arloner Gerichtspalast. Der Tatverdächtige wurde aufgrund von langwierigen polizeilichen Ermittlungen festgenommen, die schon 2008 begonnen haben. Es bestehe ausreichender Tatverdacht, erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstag vor belgischen Medienvertretern.
Der mutmaßliche Betrüger soll seinen Kunden vorgeschlagen haben, ihr Geld durch gezielte Bankanlagen zu „vervielfältigen“. Er bot ihnen unter anderem einen günstigeren Zinssatz an. Die den Anlegern versprochenen Renditen wurden jedoch von den Geldern neuer Mitglieder gezahlt. Das System funktionierte einwandfrei, solange genug neue Mitglieder verfügbar waren. Der von Versicherungskaufmann ins Leben gerufenen Fonds hieß „California 2000 Bis“.
Eine alte Vorgehensweise
Diese Vorgehensweise ist nicht neu. Charles Ponzi gilt als Vater dieser Betrugstaktik. Er hat dieses System schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts angewendet, um seine Kunden um ihr Erspartes zu bringen.
Dem Festgenommenen aus Virton gelang es auf diese Weise, zwei von drei erhaltenen Millionen Euro auf die Seite zu schaffen. Das Geld wurde vor allem für persönliche Zwecke ausgegeben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Anwalt des mutmaßlichen Betrügers versucht indes die Gemüter zu beruhigen. Sein Mandant hätte schon ein Teil seiner „Beute“ an die Opfer zurückgezahlt.
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