Interpol und Europol beraten in Luxemburg

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LUXEMBURG - 71 Ermittler aus 25 Ländern beraten in Luxemburg über die internationale Einbrecherbande "Pink Panthers". 800 mutmaßliche Bandenmitglieder stehen auf der Fahnungsliste.

Scotland Yard hat nach einem Überfall auf einen Schmuckladen in London im Jahr 2003 die dafür verantwortliche Bande nach dem Film „The Pink Panther strikes again“ mit Peter Sellers genannt. Im Film ging es um einen gestohlenen, riesengroßen Diamanten, den rosaroten Panther. Nach einer Hausdurchsuchung hatten die Scotland Yard-Beamten einen großen Diamanten in einer Naturschönheitscreme gefunden, genauso wie im Film.

Daraufhin wurde das Projekt „Pink Panther“ auf Initiative von Interpol 2007 ins Leben gerufen, um gegen die oben erwähnte Bande besser vorzugehen. Letztere nimmt Schmuckläden in Europa, Mittleren Osten, Asien sowie in den USA ins Visier. Oft benutzen die Täter Fahrzeuge, um ins Innere der Gebäude einzudringen. Dabei wird meistens die Tür gerammt. Der Großteil der Räuber stammt aus dem früheren Jugoslawien.

Der organisierten Bande werden bis zu 370 Delikte seit 1999 in 35 Ländern zugeschrieben. Der Wert der Beute beläuft sich zurzeit auf rund 330 Millionen Euro. Nach über 800 Verdächtigen wird gefahndet.

12 Delikte in Luxemburg

In Luxemburg haben die „Pink Panthers“ zum ersten Mal im Jahr 2003 zugeschlagen. Drei Gruppen, die den „Pink Panthers“ zugerechnet werden, haben in den letzten zehn Jahren in Luxemburg ihr Unwesen getrieben und dabei 12 Mal zugeschlagen.

Am Donnerstag und Freitag treffen sich mehr als 71 Ermittler von Interpol und Europol aus 25 Ländern in Luxemburg, um den aktuellen Stand der Ermittlungen zu erörtern.