Havariertes Tankschiff wurde geborgen

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Ein festgefahrener Frachter mit giftiger Ladung mussten auf dem Rhein freigeschleppt werden. Dafür wurde der Fluss gesperrt. Zwei Bergungsversuche mit Schleppern waren am Donnerstag misslungen.

Die Bergung eines nahe Oberwesel auf dem Rhein festgefahrenen Benzolfrachters wurde am Freitag fortgesetzt. Der Fluss wurde dafür ab 6.00 Uhr morgens komplett gesperrt. Ab diesem Zeitpunkt sollte die Fahrt flussabwärts ab Bingen nicht mehr möglich sein. In die entgegengesetzte Richtung sollte bereits ab 3.00 Uhr nichts mehr gehen.

Ein Teil der giftigen Schiffsladung wurde auf einen anderen Tanker umgeladen, um den Havaristen leichter zu machen. Das festgefahrene Schiff soll in den etwa vier Kilometer entfernten Loreley-Hafen gezogen und komplett entladen werden. „Und dann sehen wir weiter“, sagte der Sprecher. Unter anderem werde geprüft, ob das Schiff beschädigt sei und ob es mit oder ohne Ladung weiterfahren könne. Bis das Schiff im Hafen ist, bleibe die Sperrung bestehen.

Am Donnerstag waren zwei Versuche gescheitert, den Tanker mit Schleppern freizuziehen. Nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Bingen war das mit 1000 Tonnen Benzol beladene Schiff am Morgen gegen 4.40 Uhr aus zunächst unbekannter Ursache vom Kurs abgekommen und hatte sich abseits der Fahrrinne festgefahren. Ein Leck entstand nicht, von dem leicht entzündlichen und krebserregenden Benzol sei nichts ausgetreten. Die fünf Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.