Fall von Hirnhautentzündung

Fall von Hirnhautentzündung
(cdc)

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LUXEMBURG - Eine 18-jährige Frau befindet sich zurzeit im CHL in Quarantäne. Sie leidet unter einer Meningitis, die erst nicht erkannt wurde.

Am Donnerstagabend meldete sich ein besorgter Einwohner aus Esch.

„Meine Tochter war am vergangenen Freitag beim Hausarzt, weil sie Bauschschmerzen hatte. Der Arzt verschrieb ihr Neurofen und Dafalgan. Übers Wochenende kamen schwere Kopfschmerzen hinzu und der allgemeine gesundheitliche Zustand verschlechterte sich zunehmend. Dazu zeigten sich rote Flecken am ganzen Körper. Am Montagabend war der Zustand so schlecht geworden, dass wir die Notfallstation („Urgence“) im Escher Spital aufgesucht haben. Dort warteten wir geschlagene viereinhalb Stunden. Resultat: Der Arzt sagte uns, es handele sich lediglich um einen ‚klenge Virus‘, der nicht schlimm sei, verschrieb andere Medikamente und schickte uns nachhause.“

Ins CHL transportiert

„Am Donnerstag konnte sich meine Tochter kaum noch vor Schwindel und Unwohlsein bewegen. Der gerufene Hausarzt stellte uns ein Formular aus, für den Transport ins CHL, wo man sich den Fall genauer ansehen sollte. Da wir nicht mehr ins Escher Spital zurückwollten, mussten wir eine Privatambulanz bestellen, um meine Tochter in das hauptstädtische CHL transportieren zu können. Nach 20 Minuten Wartezeit kümmerte sich ein ganzes Team um meine Tochter und es stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Hirnhautentzündung (Meningitis) handelt. Meine Tochter wurde sofort in Quarantäne verlegt, alle Familienmitglieder und diejenigen, die direkten Kontakt mit ihr hatten, mussten sofort Antibiotika nehmen. Auch die Schulkollegen und -kolleginnen meiner Tochter sollen Medikamente bekommen, so sagte man uns.“

Bis Donnerstagabend war noch nicht klar, ob es sich in diesem Fall um eine virale oder eine bakterielle Hirnhautentzündung handelt. Doch egal wie: in beiden Fällen ist diese Krankheit gefährlich und auch ansteckend.