/ Einbrecher-Ring zerschlagen
Nach monatelangen Ermittlungen hat die saarländische Polizei nach eigenen Angaben einem europaweit agierenden Einbrecherring das Handwerk gelegt. Bei der Durchsuchung von 27 Wohnungen, Büros, Lagerhallen und Garagen im Saarland seien am Donnerstag Haftbefehle gegen elf Hauptverdächtige im Alter zwischen 20 und 47 Jahren vollstreckt worden, berichtete die Polizei in Saarbrücken. Auch mutmaßliches Diebesgut sei sichergestellt worden.
Den vier Frauen und sieben Männern werden mindestens 70 Wohnungseinbrüche zwischen Dezember 2013 und Juni 2014 überwiegend im Saarland, aber auch in Nordrhein-Westfalen, Frankreich und der Schweiz zur Last gelegt. Auch zwei Überfälle auf ältere Menschen in Saarbrücken könnten auf ihr Konto gehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande weitere bislang ungeklärte Straftaten begangen hat.
Bande hatte 30 Mitglieder
Dem Ring sollen insgesamt 30 Menschen angehört haben. Die elf mutmaßlichen Haupttäter, darunter der 23-jährige Kopf der Bande, sollten noch im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden. Sechs andere Verdächtige im Alter zwischen 14 und 48 Jahren sitzen bereits wegen anderer Delikte in Untersuchungshaft.
In die komplexen Ermittlungen seien auch europäische Strafverfolgungsbehörden eingebunden gewesen, hieß es. Diesen zufolge wechselten sich die Bandenmitglieder untereinander ab. Ihre Beute sollen sie teils in An- und Verkaufsgeschäften in Saarbrücken, teils im Ausland versilbert haben. Den Erlös investierten sie den Ermittlern zufolge unter anderem in den Erwerb von Häusern und Grundstücken im Saarland.
Die Polizei durchsuchte am Donnerstag Gebäude in Saarbrücken, Lebach, Völklingen, Neunkirchen, Marpingen, Ottweiler, St. Ingbert und Kleinblittersdorf. Dabei wurden auch Einbruchswerkzeuge, Schmuck, Elektrogeräte, Speichermedien und Aufzeichnungen sichergestellt.
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