„Ech wëll dat Nazischwäin killen“

„Ech wëll dat Nazischwäin killen“
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Ein betrunkener Mann führte der Polizei vor, wie schlechtes Benehmen aussehen kann.

In Gasperich kam es am frühen Donnerstagmorgen zu einer verbalen Auseinandersetzung. Es hagelte Beleidigungen, Kränkungen, Beschimpfungen, der Polizeibericht spricht von Injurien.

Eine verzweifelte Frau bat in den frühen Morgenstunden um die Hilfe der Polizei. Als die Anruferin den Beamten vor Ort die Tür öffnete, sei laute Musik zu hören gewesen. Die Frau erklärte, dass ein Mann lauthals schreiend am Balkon gestanden hätte. Während des Gespräches mit den Beamten tauchte der Betroffene mit geballten Fäusten und der Aufforderung, ihn mitzunehmen, auf. Ausweisen, wie von den Polizisten verlangt, konnte er sich nicht. Stattdessen fing er an, die Beamten aufs Übelste zu beschimpfen.

Ein hartnäckiger Genosse

Es stellte sich schnell heraus, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand. Er versuchte einen der Polizisten wegzustoßen, was jedoch misslang. Dann setzte er an, um den Polizisten am Kragen zu packen. Daran aber hinderte ihn ein weiterer Polizist. Der Betrunkene konnte handlungsunfähig gemacht werden. Um einen weiteren Angriff zu verhindern, wurden Handschellen angelegt. Dies ging jedoch nicht ohne Weiteres über die Bühne: Weitere Beschimpfungen folgten.

Es wurde entschieden, den Mann im Arrest unterzubringen. Auch im Krankenhaus, in Anwesenheit des Pflegepersonals, äußerte der Mann Beleidigungen und Drohungen gegenüber den Beamten. Zitat: „Ech wëll dat Nazischwäin killen.“ Durch seine Äußerungen und sein Benehmen lenkte er im Krankenhaus die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Bei Ankunft auf der Dienststelle, nachdem die Handschellen gelöst wurden, griff der Mann nach der Dienstwaffe. Erneut musste er zu Boden gebracht werden. Dem Ganzen konnte erst ein Ende gesetzt werden, als die Zellentür zugezogen wurde. Es folgt Protokoll bezüglich Amtsbeleidigung.