Die Emissionen der Atomanlage in Cattenom werden permanent kontrolliert. Der Kupferausstoß wird in diesem Zusammenhang jeden Monat überprüft. Bei den Test im Januar, Februar und März wurden jedoch anormal hohe Konzentrationen an Kupfer gemessen, heißt es in einer Mitteilung der Luxemburger Regierung am Montag. Ab April sei der Ausstoß aber wieder unter die zulässige Norm gesunken, so die Verantwortlichen des AKW.
Durch die zu hohen Werte im ersten Trimester des Jahres werde man aber wahrscheinlich die gesetzlich festgelegte Ausstoßmenge in diesem Jahr überschreiten. Deshalb habe der Betreiber der Anlage die französische EDF (Electricité de France) der Atombehörde in Frankreich einen sogenannten „Umwelt-Vorfall“ gemeldet.
Letztes Jahr werden im AKW ein Großteil der Kondensierungsrohre ausgetauscht. Die Messingrohre machten Platz für Titanleitungen. Damit sollte der Kupfer- und Zink-Ausstoß drastisch gesenkt werden, hieß es. Im Gegenzug muss jedoch intensiv Chlor eingesetzt werden.
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