10 Jahre für Feuerteufel

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Der Beschuldigte, der den Großbrand am „Scholesch Eck“ am 24. Februar 2011 gelegt hatte, ist am Mittwoch in zweiter Instanz zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Zehn Jahre Gefängnis, so lautet das Urteil im Prozess um den Großbrand am „Scholesch Eck“ in der Escher Alzettestraße. Der heute 64-Jährige versuchte damals unter Alkoholeinfluss und aus Wut, einen Brand zu legen. Im „Hema“-Geschäft gelang sein Vorhaben. Die Flammen griffen auf das gesamte Gebäude über und richteten einen Schaden in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro an. Nach der Tat versuchte der Mann, in einem nur wenige Meter entfernten Supermarkt erneut einen Brand zu legen, indem er Papierrollen anzündete. Bei dem Großbrand wurden keine Personen verletzt.

Vor Gericht erklärte der Angeklagte, dass er gerne mit dem Feuer spiele, wenn er Wutausbrüchen erleide. Experten stellten einen starken Alkoholismus und eine leichte Pyromanie fest, von einer Psychose sei aber nicht die Rede. In erster Instanz wurde eine Haftstrafe von 14 Jahren ohne Bewährung gefordert. Der Mann wurde bereits in der Vergangenheit wegen Brandstiftung verurteilt.