Volkswirte gehen mehrheitlich davon aus, dass die Ratsmitglieder das aktuell auf 1,74 Billionen Euro angelegte Wertpapier-Kaufprogramm zur Stützung der Konjunktur um sechs Monate bis Ende September 2017 ausdehnen werden.
Sollten die Währungshüter das derzeitige Volumen pro Monat beibehalten, kämen damit weitere Geldspritzen in Höhe von 480 Milliarden Euro hinzu. Die Leitzinsen wird die Europäische Zentralbank (EZB) nach Einschätzung von Ökonomen nicht antasten. Der Schlüsselsatz zur Geldversorgung der Banken liegt seit März auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.
Stellungnahme am Nachmittag
Die EZB will ihren Zinsbeschluss um 13.45 Uhr (MEZ) bekanntgeben. Sie könnte dann auch einen Hinweis liefern, wie es mit den Wertpapierkäufen nach März 2017 weitergehen soll. Einzelheiten dürfte EZB-Präsident Mario Draghi danach auf der Pressekonferenz ab 14.30 Uhr vorstellen.
Er wird sich dann wohl auch zur Regierungskrise in seinem Heimatland sowie zur Lage der italienischen Banken äußern, die unter einem Berg an faulen Krediten ächzen.
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