Am 3. und 4. Juli findet in Luxemburg die ICT-Spring Europe 2014 statt. Auf der Konfernz für Informations- und Kommunikationstechnologie werden Spitzenreferenten erwartet. Hauptthema wird dabei der Datenschutz sein. Mehr als 3000 Vertreter aus dem IT-Bereich sind im ICT Spring Europe vertreten. In Luxemburg finden dazu mehrere Podiumsdiskussionen sowie Kurse für IT-Sicherheit an. Angesprochen werden sollen dabei Wissenschaftler, Jungunternehmer sowie Entscheidungsträger aus Firmen, heißt es am Mittwoch in einer Mitteilung.
Neben der amtierenden EU-Justizkommisarin Viviane Reding nehmen an der Konferenz unter anderem internationale Vertreter vom Chaos Computer Club sowie der US-Bestseller-Autor Brant Cooper der „New York Times“ teil. Aus den USA hat sich der frühere NSA-Direktor Kenneth Minihan angekündigt. Er war von 1996 bis 1999 Chef des US-Nachrichtendienstes.
„Informationelle Vorherrschaft“
Minihan gilt bei der NSA als der Wegbereiter zur Ausschnüfflung des Internets. Er hatte damals seinen Mitarbeitern die Neuausrichtung der NSA erklärt und in seinem Rundschreiben die Bedeutung des Internets mit der Erfindung der Atombombe verglichen. „Wer im 20. Jahrhundert über die Nukleartechnologie verfügte, kontrolliere die Macht, ebenso sei es mit der Informationstechnologie im 21. Jahrhundert, argumentierte er.
In dem Buch „Der NSA-Komplex“ wird Minihans Schlussfolgerung zitiert: „Für die NSA gehe es um ein zentrales Ziel, die informationelle Vorherrschaft für Amerika zu sichern.“ In NSA-Dokumenten wird davon gesprochen, das Internet zu „besitzen“ und zu „beherrschen“. Der ehemalige Luftwaffen-General will in Luxemburg auf der Konferenz über Internetsicherheit sprechen.
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