Euro-Krise hat Impakt auf USA

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(dpa)

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In einem gemeinsamen Interview mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy wies Obama am Freitagabend im französischen Fernsehen zugleich darauf hin, dass die Krise auch für die USA eine große Bedeutung habe.

US-Präsident Barack Obama glaubt fest daran, dass die Europäer die Schuldenkrise erfolgreich meistern: „Europa ist unser größter Handelspartner.“

Sarkozy verteidigte vor allem den engen deutsch-französischen Schulterschluss und verwies auf die ökonomische Bedeutung beider Länder. Da sei es normal, Verantwortung zu übernehmen. „Wir sind Akteure, keine Zuschauer“.

Kritik am Doppel-Interview

Das Interview war am Nachmittag nach dem Ende des G20-Gipfels in Cannes aufgezeichnet worden. Kritik an dem von den beiden Sendern TF1 und France 2 zur besten Sendezeit ausgestrahlten Doppel-Interview kam von den oppositionellen französischen Sozialisten: Sie verdächtigten Sarkozy, den TV-Auftritt mit Obama zu nutzen, um sich mit Blick auf die französische Präsidentenwahl im kommenden Frühjahr in Szene zu setzen.

„Mr. President“ und „Monsieur le Président“ lobten sich in dem Interview gegenseitig: Er schätze Sarkozy als hart arbeitenden Partner, der die Dinge voranbringt, sagte Obama. „Nicolas und ich haben exzellente Beziehungen (…) Ich schätze unsere Partnerschaft sehr.“ Obama nannte Sarkozy einen Partner, der hart arbeite und viel Energie habe und ohne den der Libyen-Einsatz anders ausgesehen hätte. Sarkozy lobte Obama als „einen mutigen Mann, der mit sich reden läßt“.

Beide Staatschef hatten zuvor bereits bei einer Zeremonie zum Ende des Nato-Einsatzes in Libyen die mehr als 200 Jahre alten militärischen Beziehungen zwischen Frankreich und den USA Länder gewürdigt.