EU verschärft Sanktionen gegen Syrien

EU verschärft Sanktionen gegen Syrien
(AFP)

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Die Europäische Union hat am Montag die Sanktionen gegen die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad erneut verschärft. Unterdessen gehen die Kämpfe in der syrischen Stadt Rastan, nördlich von Homs, weiter.

Die EU-Außenminister beschlossen in Brüssel, drei Personen und zwei Firmen auf schwarze Listen der EU zu setzen. Die Personen erhalten damit Einreiseverbot in die EU, ihre Vermögen in der EU werden eingefroren. Die Unternehmen dürfen keine Geschäfte mehr mit der EU machen.

Schon bisher befanden sich 126 Menschen auf der Liste der Personen mit EU-Einreiseverbot. Jetzt sind es 128 Einreiseverbote, weil in einem anderen Fall ein solches Verbot wieder aufgehoben wurde. Die Liste der Unternehmen und Organisationen, die keine Geschäfte mit der EU machen dürfen, stieg auf 43. EU-Diplomaten sagten, Ziel des Beschlusses vom Montag sei es, wichtige Finanzquellen des Assad-Regimes zu treffen. Die Namen der Betroffenen werden erst am Dienstag veröffentlicht.

Syrische Truppen haben nach Angaben von Aktivisten am Montag die von Aufständischen kontrollierte Stadt Rastan unter Feuer genommen. Das Observatorium für Menschenrechte und die Örtlichen Koordinationskomitees erklärten, der Beschuss habe in den frühen Morgenstunden begonnen. Der Vorsitzende des Observatoriums, Rami Abdul Rahman, erklärte, die Rebellen hätten während der Gefechte mehrere Militärfahrzeuge zerstört. Rastan nördlich von Homs wird seit Januar von Aufständischen gehalten. Eine Waffenruhe, die am 12. April in Kraft trat, konnte die Kämpfe nicht stoppen.