/ EU stockt Hilfe auf

(AP)
Die Lage sei dramatisch und könne sich zu einer humanitären Krise unvorhersehbaren Ausmaßes entwickeln, warnte die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva, am Montag in Brüssel.
Nach einem vorübergehenden Rückgang der Opferzahlen auf 21 tote Kleinkinder pro Tag seien sie nun wieder auf 26 Sterbefälle angestiegen. Neben den katastrophalen hygienischen Umständen werde die Arbeit der Hilfsorganisationen durch zunehmende Plünderungen und Straßenschlachten gefährdet, erklärte die Kommissarin weiter.
Mehr Geld gegen Cholera
Die EU hat bereits 12 Millionen Euro zur Eindämmung der Cholera bereitgestellt, es werde aber mehr Geld benötigt, so Georgieva. Die zehn zusätzlichen Millionen seien ab sofort bereitgestellt und würden überwiesen, sobald konkrete Anträge von Hilfsorganisationen vor Ort vorlägen.
„Cholera kann leicht und schnell behandelt werden, aber dafür müssen die Kranken Zugang zu Medikamenten haben.“ Nicht nur mit Finanzmitteln, auch mit Logistik hilft die EU: Seit November koordinieren im Rahmen des europäischen Zivilschutzmechanismusses (MIC) sieben Experten die Verteilung von lebensnotwendigen Gütern und beraten die lokalen Behörden bei Gesundheitsschutz und der Hygiene.
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