/ EU-Staaten wollen mehr Daten zu Migranten austauschen
Die so genannte Eurodac-Datenbank, in der bisher Fingerabdrücke von Asylbewerbern gespeichert werden, soll ausgebaut werden. Darauf haben sich die EU-Innenminister bei ihrem Treffen am Freitag in Brüssel verständigt. Die Mitgliedsstaaten müssen sich jetzt noch mit Unterhändlern des Europaparlaments über die Neuerungen verständigen.
Neben Fingerabdrücken sollen künftig auch Fotos in Eurodac hinterlegt werden. Auch Namen, Geburtsdaten, Nationalität oder andere Informationen zur Person sowie Reisedokumente sollen die Behörden künftig dort speichern können.
Außerdem sollen die EU-Staaten die Möglichkeit bekommen, Daten von Nicht-EU-Bürgern aufzunehmen, die sich nicht um Asyl bewerben und sich unerlaubt in der Europäischen Union aufhalten. Die Informationen sollen den Behörden die Ausweisung erleichtern.