/ EU-Kommission will Bankkonto für alle
Jeder Europäer sollte nach dem Willen der EU-Kommission ein eigenes Bankkonto haben. Dazu hat die Brüsseler Behörde am Mittwoch einen Gesetzesvorschlag vorgelegt. Bedarf dafür gibt es laut der Brüsseler Behörde genug: 2009 hatten demnach 30 Millionen EU-Bürger über 18 Jahren kein Bankkonto.
Interessenten scheitern zum Beispiel daran, dass sie keinen Wohnsitz nachweisen können oder als nicht kreditwürdig gelten. Das bringt Probleme: Ohne Konto fehlt der Zugang zu Geldautomaten. Auch Überweisungen, zum Beispiel von Gehalt oder Rente, sind nicht mehr möglich. „Nur aus schwerwiegenden Gründen“ wie Geldwäsche sollten Banken Interessenten mit Wohnsitz in der EU zurückweisen können, erklärte EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg.
Wer schon ein Konto hat, soll nach dem Willen der EU-Kommission leichter die Bank wechseln und Kontoführungsgebühren besser vergleichen können. Bankwechsel sollen innerhalb von 15 Tagen möglich sein, zwischen Banken in verschiedenen EU-Ländern innerhalb von 30 Tagen. Borg und sein Binnenmarkt-Kollege Michel Barnier wollen die Geldhäuser zudem verpflichten, standardisierte Listen zu Kosten ihrer Leistungen vorzulegen.
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