Fischer Michele Burgio fährt am 5. Oktober 2013 zusammen mit anderen Fischern an die Stelle, wo vergangenen Donnerstag das Flüchtlingsboot mit 500 Menschen an Bord gesunken ist. (Tageblatt/Luca Bruno)
Auf einem Flüchtlingsschiff war ein Feuer ausgebrochen. (Tageblatt/Nino Randazzo)
Über 100 Personen kamen bei der Tragödie ums Leben, darunter auch Frauen und Kinder. (dapd)
Sie warfen im Gedenken an die Opfer Blumengebinde ins Meer. Während der Zeremonie heulten die Schiffssirenen der Kutter. (Tageblatt)
Wie die italienische Staatsanwaltschaft berichtete, konnte einer der ersten mutmasslichen Schlepper unter den Überlebenden eruiert und verhaftet werden. Der Tunesier beteuert seine Unschuld. (Tageblatt/Luca Bruno)
Am 4. Oktober 2013, ein Tag nach der Tragödie mit mehr als 100 toten Flüchtlingen, ist Italien weiter geschockt. Das voll besetzte Boot hatte vor der kleinen Isola dei Conigli bei Lampedusa Feuer gefangen und war gekentert. (Tageblatt/Vigili del Fuoco / Handout)
Nur 155 der mindestens 400 Menschen an Bord des Schiffes konnten gerettet werden. (Tageblatt/Guardia Costiera Press Office / Handout)
Die meisten Überlebenden befinden sich im Auffanglager von Lampedusa, in dem sich zurzeit über 1050 Migranten aufhalten. (Tageblatt)
Dabei hat das Lager lediglich 250 Plätze. Mehrere Hunderte Migranten sollen aufs italienische Festland gebracht werden. (Tageblatt)
Italien hat einen Tag der Staatstrauer ausgerufen, vielerorts sollte es Schweigeminuten geben. (Tageblatt/Luca Bruno)
Am 3. Oktober 2013 war es vor der Mittelmeerinsel Lampedusa zu einem Schiffsunglück gekommen. (dapd)
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„Ich werde den Mitgliedstaaten eine große Frontex-Operation im gesamten Mittelmeer von Zypern bis Spanien vorschlagen“, sagte Malmström am Dienstag in Luxemburg vor einem Treffen der EU-Innenminister. „Ich werde nach der politischen Unterstützung und den notwendigen Mitteln dafür fragen, um mehr Menschenleben zu retten.“
Bei dem Treffen der EU-Innenminister stand eine Diskussion über die Konsequenzen der Flüchtlingstragödie vor der italienischen Insel Lampedusa mit mindestens 200 Toten auf der Tagesordnung. Malmström erwartete nicht, dass die EU-Länder zu einer Änderung des Systems zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit seien. „Ich denke nicht, dass dies heute passiert“, sagte die Innenkommissarin.
Alle Mitgliedstaaten müssten ihr „Äußerstes“ bei der Aufnahme von Flüchtlingen tun und die Verantwortung teilen, forderte Malmström. „Denn heute gibt es sechs, sieben Länder, die die gesamte Verantwortung übernehmen, und wir sind 28 Mitgliedstaaten.“