EU-Beitritt hängt von Kosovo-Beziehungen ab

EU-Beitritt hängt von Kosovo-Beziehungen ab
(dpa)

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Ein EU-Beitritt Serbiens ist nur bei einer fundamentalen Verbesserung des Verhältnisses zu seiner früheren Provinz Kosovo realistisch.

EU-Ratspräsident Herman Van
Rompuy machte am Dienstag Belgrads neuem Regierungschef Ivica Dacic klar: „Eine sichtbare und dauerhafte Verbesserung der Beziehungen mit dem
Kosovo bleibt eine Schlüsselbedingung für den Start von Beitrittsverhandlungen“, sagte Van Rompuy nach dem Treffen in
Brüssel.

Der Kosovo hatte sich 2008 für unabhängig erklärt, doch Serbien
erkennt das nicht an. Dacic hatte erst vor zwei Wochen vor dem UN-Sicherheitsrat betont, eine Mitgliedschaft der einstigen Provinz
bei den Vereinten Nationen sei für Serbien nicht hinnehmbar. In Brüssel signalisierte er zwar Bereitschaft zum Dialog mit Pristina; und zwar „nicht nur über technische, sondern auch über politische Fragen“. So könne der Status der kosovarischen Verhandlungspartner
aufgewertet werden. Zugleich warnte er die EU, die Hürde für den Beginn von Beitrittsverhandlungen immer höher zu legen.