In der Wirtschaftsmetropole Johannesburg kam es am Donnerstag laut Augenzeugenberichten vor dem Hauptquartier der Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei. Studenten warfen Steine, die Polizei reagierte mit Blendgranaten. Auch in Kapstadt gab es Auseinandersetzungen. An der Fort Hare Universität im Ostkap steckten Demonstranten Straßenbarrikaden in Brand.
Die Proteste hatten vor einer Woche in Johannesburg begonnen. Am Dienstag lehnten die Studenten einen Kompromissvorschlag ab. Dieser sah vor, die Gebühren um sechs Prozent zu erhöhen – statt der zuvor geplanten rund zehnprozentigen Erhöhung. Mittlerweile sind alle wichtigen Universitäten des Landes geschlossen.
Schuldzuweisungen
Die Partei des ehemaligen Apartheidkämpfers Nelson Mandela hatte nach dessen Befreiung 1994 kostenlose Bildung versprochen. Der ANC wies jedoch die Schuld von sich. Die Universitäten seien für die hohen Gebühren verantwortlich, sagte ANC-Generalsekretär Gwede Mantashe.
And just like that… A new national youth leadership was born…
#FeesMustFall pic.twitter.com/3pMvXqHxrF
— Shaka Sisulu (@ShakaSisulu) 22. Oktober 2015
Mit verschiedenen Hashtags kämpfen die Studenten für ihre Rechte. #FeesMustFall überschwemmt seit Stunden das soziale Netzwerk Twitter.
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