Es wird nicht besser

Es wird nicht besser
(AFP/Fabrice Coffrini)

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FIFA und UEFA.

Gestern war wieder einmal ein rabenschwarzer Tag für den internationalen Fußball.

Zwei Geschehnisse offenbaren, dass sich FIFA und UEFA weiterhin auf dem falschen Weg befinden und ein Reformprozess noch Lichtjahre entfernt scheint.

Zunächst einmal entschieden die 54 Landesverbände der UEFA – darunter auch Luxemburg –, dass sie ihren suspendierten Präsidenten Michel Platini in seinem Verfahren blind unterstützen werden. Ein Mann, dem Korruption vorgeworfen wird und der wie Joseph Blatter am Ende des Verfahrens für den moralischen Verfall des Weltfußballs stehen könnte.

Nicht besser macht es die FIFA. In der Zentrale in Zürich hat gestern Interimspräsident Issa Hayatou sein Büro bezogen. Der Kameruner ist eine würdige Kopie des Originals. Der 69-Jährige ist seit fast drei Jahrzehnten einer der Strippenzieher hinter den Kulissen des Weltverbands. Hayatou wurde bereits einmal vom IOC gerügt, weil er nachweislich Schmiergeld angenommen hatte. Er war der Stimmenbesorger in Afrika und sicherte Blatter damit eine lange Regentschaft. Hayatou symbolisiert all das, was in den letzten Jahren im Fußball falsch gelaufen ist.

Und doch wird er weiter Macht haben. Nach seiner interimistischen Tätigkeit, die nach der FIFA-Präsidentschaftswahl endet, wird der Kameruner sich wieder um den afrikanischen Kontinentalverband kümmern und dort schalten und walten, wie er will.