26.06.2015. Die meister der französischen Taxifahrer beenden die Blockaden von Bahnhöfen und Flughäfen in Paris. (dapd/Loic Venance)
Allerdings reichen die Zusagen der Regierung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit nicht. (dapd/Loic Venance)
Am frühen Morgen waren bereits die Zufahrten zu den Terminals 2D, 2E und 2F versperrt, wie Mitarbeiter des Flughafens bestätigten. (dapd/Thomas Samson)
Einige Uber-Fahrzeuge gingen in Flammen auf. (dapd/Thomas Samson)
Sie protestieren weiter, wie hier am Kreisverkehr nahe der Porte Maillot. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Innenminister Bernard Cazaneuve empfing eine Delegation von Taxifahrern und versprach Besserung. (dapd/Loic Venance)
Der Streit zwischen Taxifahrern und dem kalifornischen Fahrdienst Uber in Paris eskaliert. (dapd/Thomas Samson)
(dapd/Kenzo Tribouillard)
Wütende Taxifahrer zündeten Reifen an und warfen Autos um. (dapd/Thomas Samson)
Aus Protest gegen den umstrittenen Fahrdienstanbieter Uber aus den USA haben französische Taxifahrer am Donnerstag (25. Juni 2015) eine Blockade des Pariser Flughafens Roissy-Charles de Gaulle gestartet. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Um den Flughafen herum gab es erhebliche Störungen im Straßenverkehr. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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Die französischen Taxifahrer haben ihre Proteste gegen den US-Fahrdienstanbieter UberPop in der Nacht zu Freitag weitgehend beendet. Die Blockade von Bahnhöfen und Flughäfen wurde aufgehoben, doch harrten am Morgen noch rund 40 Taxifahrer an einer der Hauptzufahrtstraßen zu Paris aus.
Der Taxifahrer Khalid, der mit Kollegen an der westlichen Porte Maillot weiter die Stellung hielt, sagte dem Radiosender RMC, ihre Forderungen seien nicht erfüllt worden. Er hatte zu einer Delegation gehört, die am Donnerstagabend von Innenminister Bernard Cazeneuve empfangen worden war. Laut Khalid sicherte Cazeneuve ihnen nur Maßnahmen gegen Schwarzarbeit zu. Ihr eigentlicher Kampf richte sich aber gegen die sogenannten Transportfahrzeuge mit Chauffeur (VTC). Während die Regierung den US-Fahrdienstanbieter UberPop als illegal betrachtet, sind VTC weiterhin zugelassen.
Gewaltsame Proteste
Anders als den Taxifahrern, die an der Porte Maillot ausharrten, reichten mehreren Gewerkschaften die Zusicherungen von Cazeneuve aber. Sie riefen nach den Protesten gegen UberPop von Donnerstag ihre Mitglieder auf, am Freitagmorgen die Arbeit wieder aufzunehmen. Knapp 3000 Taxifahrer hatten am Donnerstag in Paris und anderen Städten teils gewaltsam gegen die Konkurrenz durch UberPop-Fahrer protestiert (Link). Sie hatten Bahnhöfe und Flughäfen blockiert und dabei auch Fahrer von UberPop angegriffen.
Laut Innenminister Cazeneuve wurden landesweit zehn Menschen bei den Protesten festgenommen, sieben Polizisten verletzt und 70 Fahrzeuge beschädigt. Präsident François Hollande verurteilte die Gewalt, bekräftigte nach den Protesten aber auch seinen Entschluss, UberPop in Frankreich zu verbieten.
In Frankreich sind rund 400.000 Menschen mit ihren Privatautos bei UberPop registriert. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben. Zudem haben sie nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz (Link). In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor. Die französische Regierung hat UberPop verboten, doch greift das Verbot erst nach einer abschließenden Entscheidung der Justiz.
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Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
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