Es hagelte Ping-Pong-Bälle

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Luxemburg blieb vom Unwetter verschont. Doch knapp 30 Kilometer hinter der belgischen Grenze hagelte es Ping-Pong-Bälle.

Dramatisch waren die Unwetterwarnungen am Sonntag in Luxemburg (Link). Nach der Hitzewelle wurde vor Sturm bis zu 120 km/h, Hagelkörner und Überschwemmungen gewarnt. Doch außer ein paar Regenschauer und einiger Blitze, zog das Unwetter an Luxemburg vorbei.

Knapp 30 Kilometer hinter der Grenze, in der Nähe von Malmedy (B), fielen Hagelkörner in der Größe von Ping-Pong-Bällen vom Himmel. Belgische Medien berichten über schwere Schäden an Fahrzeugen, Dächern und Fenstern. Vor allem die Regionen Verviers und Pays de Herve waren betroffen.

Hitze in Frankreich

Frankreich wurde von den Unwettern weitgehend verschont. In 16 Départements gilt weiterhin Hitzewarnung. Die Lorraine ist nicht betroffen. In Deutschland zogen Böen und Gewitter über einige Regionen hinweg. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern war es am Sonntagabend zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr gekommen. Noch bis in den Morgen blieben mehrere Strecken gesperrt. Umstürzende Bäume hatten der Bahn zufolge an vielen Orten die Oberleitungen beschädigt und die Schienen blockiert. Die Einsatzkräfte seien mit Hochdruck dabei, die Strecken zu räumen und beschädigte Oberleitungen instand zu setzen.

In Rheinland-Pfalz sind die befürchteten Unwetter nach der Hitze am Sonntag weitgehend ausgeblieben. In vielen Teilen des Landes blieb es bei kurzen Schauern. Bei Montabaur musste eine Autobahnabfahrt der A3 wegen umgestürzter Bäume zwischenzeitlich gesperrt werden, wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen sagte. In Mainz wurde ein Open-Air-Konzert der schwedischen Band Roxette am Sonntagabend abgesagt. Eine Sturmböe hatte Teile einer Plane von der Bühne auf der Nordmole am Rhein abgerissen, wie die Polizei bestätigte. Verletzt wurde niemand. Aus den übrigen Landesteilen wurden keine Unwetterschäden gemeldet.

Warnung in Luxemburg

Für Luxemburg gibt der staatliche Wetterdienst „Meteolux“ am Montag – trotz kühlerer Temperaturen – eine Hitzewarnung „Avis de grande chaleur“ heraus. Die Temperaturen können auf bis zu 30 Grad steigen. Auch am Dienstag sind 30 Grad möglich. Am Abend sind Regenschauer möglich, stellenweise auch Gewitter. Am Mittwoch kommt die langersehnte Abkühlung. Maximalwerte sollen dann nur noch bei 19 Grad liegen.

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