Seit Anfang des Jahres ist Luxemburg für zwei Jahre nicht-ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Am Dienstag, 15. Januar stand das Thema „Globaler Ansatz im Kampf gegen Terrorismus“ in New York auf der Tagesordnung. Bei dieser Gelegenheit ergriff Außenminister Jean Asselborn zum ersten Mal in der Geschichte Luxemburgs das Wort vor dem UN-Sicherheitsrat in öffentlicher Sitzung.
Asselborn betonte, dass Terrorismus eine der schlimmsten Bedrohungen gegen den Frieden und die internationale Sicherheit sei. „Luxemburg verurteilt den Terrorismus scharf“, so der Außenminister. „Deshalb engagiert sich Luxemburg auf mehreren Ebenen: international, europaweit und national.“
Kampf gegen Weißwäsche
Besonderen Wert legte Asselborn auf die Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus. „Als internationales Finanzzentrum ist sich Luxemburg seiner speziellen Verantwortung in dieser Sache bewusst.“
„Mein Land hat sich ein modernes und kohärentes Arsenal an Regulierungen und Gesetzen gegen die Weißwäsche von Kapital zugelegt, im Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus. Diese Maßnahmen seien konform mit den Richtlinien der ‚Groupe d’Action Financière‘“, so der Außenminister weiter.
Daneben wolle Luxemburg auch Entwicklungsländer im Kampf gegen die Finanzierung von Terroristen unterstützen. Jüngstes Beispiel sei Senegal gewesen. Luxemburg finanzierte dem westafrikanischen Land ein Ausbildungsprojekt zur Handhabung von Finanzinformationen.
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