Ermittlungen im Fall „Gorch Fock“ eingestellt

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Die Vorwürfe haben sich nicht erhärtet: Am tödlichen Sturz einer Offiziersanwärterin auf der "Gorch Fock" ist laut Staatsanwalt nicht die Besatzung schuld.

Die Kieler Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen nach dem tödlichen Sturz einer Offiziersanwärterin aus der Takelage des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ eingestellt. „Zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für strafrechtlich zu bewertendes Fehlverhalten haben sich weder gegen Verantwortliche der Schiffsführung, Mitglieder der Besatzung oder sonstige Angehörige der Marine ergeben“, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Kiel mit.

Nach dem tödlichen Sturz der Offiziersanwärterin Sarah Lena S. aus der Takelage war die Ausbildung auf dem Segelschulschiff in die Kritik geraten. Die 25-Jährige war am 7. November 2010 im brasilianischen Hafen von Salvador da Bahia im Rahmen der Segelvorausbildung aus 27 Meter Höhe auf Deck gestürzt. Anschließend wurden Vorwürfe laut, an Bord würden Kadetten drangsaliert.

Die Mutter der verunglückten Soldatin hatte Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet.