Eric Lux vs. Flavio Becca

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Am vergangenen Freitag urteilte das Berufungsgericht in einem Rechtsstreit zwischen den beiden Geschäftsmännern Eric Lux und Flavio Becca.

Laut der Beratungsfirma von Eric Lux sei das Schlusswort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen. „Das Urteil aus zweiter Instanz würde das Urteil des Handelsgerichtes vom Februar 2016 nicht für rechtsgültig erklären, vor allem was den ‚Grund‘ der Affäre angeht“, teilte die Beratungsfirma in einem Schreiben mit.

2010 waren Vermögensteile von Promobe Finance (Becca) und Ikodomos Holding (Lux) in die Investmentfirma Olos Fund geflossen. Es geht in dem Rechtsstreit vor allem um die Aufteilung der Vermögenswerte. Den Großteil der Grundstücke steuerte angeblich Flavio Beccas Gesellschaft bei. Die Rede ist von einem 9:1-Verhältnis. Dies stellte Eric Lux jedoch später infrage. Er beanspruche rund 50 Prozent der von Promobe Finance in den Fonds eingebrachten Vermögenswerte. Lux zufolge sei seine Firma Ikodomos Finance Besitzerin dieser 50-prozentigen Anteile geworden. Was die Gegenseite jedoch bestreitet.

Die Beratungsfirma ist der Ansicht, dass das Berufungsgericht nicht über den „Grund“ der Affäre geurteilt hat. „Im Urteil geht nirgendwo die Rede davon, dass Ikodomos Holding Flavio Becca nun auszahlen muss“, heißt es in dem Schreiben. Darüber hinaus wird Eric Lux mit den Worten „Ich habe das vollste Vertrauen in die Justiz“ zitiert.

Der Pressesprecher von Flavio Becca, Serge Estgen, sieht dies aber anders. Laut ihm sei die Affäre nun geklärt. „Mit diesem Urteil hat das Berufungsgericht nun über zwei Punkte, die von der Gegenpartei angefochten wurden, entschieden. Die Eigentumsverhältnisse der Immobilien, die die Familie Becca in den Olos-Fonds eingebracht haben, sind somit geklärt“, so Estgen. Das Urteil aus erster Instanz habe Bestand. Was das Presseschreiben der Beratungsfirma von Eric Lux angeht, erklärt der Pressesprecher, dass es hier zu einer falschen Interpretation des Urteils gekommen sei: „Ich habe den Eindruck, dass die Gegenpartei das Urteil nicht verstanden hat.“