Erdogan wirft Koalition mangelnde Unterstützung vor

Erdogan wirft Koalition mangelnde Unterstützung vor
(Reuters/Murad Sezer)

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat der internationalen Anti-IS-Koalition mangelnde Unterstützung im Kampf gegen die Terrormiliz in Syrien vorgeworfen.

„Die Koalitionskräfte halten zurzeit leider nicht, was sie versprochen haben“, sagte Erdogan am Dienstagabend nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara.

Türkische Truppen liefern sich zurzeit verlustreiche Gefechte mit dem IS um die von der Terrormiliz gehaltene nordsyrische Stadt Al-Bab. Die schweren Kämpfe kosteten seit vergangenem Mittwoch mindestens 17 türkischen Soldaten das Leben. Ziel der Türkei ist nach Regierungsangaben, die Stadt einzunehmen. Erdogan sagte weiter, die Türkei werde ihren Weg „entschlossen“ weitergehen.

Die Türkei hatte im August eine Bodenoffensive in Syrien begonnen, mit der sie sunnitische Rebellen unterstützt. Den Verbündeten ist es mit der Operation „Schutzschild Euphrat“ gelungen, den IS von der türkisch-syrischen Grenze zu verdrängen. Die Türkei bekämpft in Nordsyrien zugleich die Kurdenmiliz YPG, die eng mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verbunden ist.