Erbitterter Streit bei Syrien-Verhandlungen

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Erbitterter Streit prägte die erste Runde der Friedensverhandlungen für Syrien in Genf. UN-Generalsekretär Ban macht dennoch Zeichen der Hoffnung aus.

Nach einwöchigen Beratungen geht in Genf die erste Runde der Friedensverhandlungen für Syrien zu Ende. Vertreter von Regierung und Opposition wollten am Freitagmorgen das weitere Vorgehen abstimmen. Anschließend ist eine Pressekonferenz des UN-Vermittlers Lakhdar Brahimi geplant. Nach einer Pause sollen die Delegationen spätestens Mitte Februar für weitere Gespräche nach Genf zurückkehren

Mit einem substanziellen Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde sei bedauerlicherweise nicht zu rechnen, sagte Brahimi. Die Positionen der Konfliktgegner hätten sich nicht angenähert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte am Donnerstag in Berlin, es gebe weiterhin starke Differenzen. Jedoch seien auch gewisse „Fortschritte erzielt worden“. Ziel müsse es nun sein, konkrete Maßnahmen in Kraft zu setzen, mit denen in dem Bürgerkriegsland das Leid der Zivilbevölkerung in Städten wie Homs verringert werden könne.

Am Donnerstag war hinter verschlossenen Türen in Genf erneut heftig gestritten worden, wie Delegierte und Diplomaten berichteten. Die Regierungsdelegation legte nach eigenen Angaben einen Plan zur „Terrorismus“-Bekämpfung vor, den die Vertreter der Rebellen jedoch zurückgewiesen hätten. In Oppositionskreisen hieß es, die Regierung in Damaskus müsse aufhören, bewaffnete Gegner generell als Terroristen zu verunglimpfen.