Er bestreitet terroristisches Motiv

Er bestreitet terroristisches Motiv
(AFP/Christina Catherine Coons)

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Nach dem Angriff in einem Schnellzug zwischen Amsterdam und Paris hat der Tatverdächtige laut den Ermittlern ein terroristisches Motiv bestritten.

Aus französischen Polizeikreisen verlautete am Samstag, der Mann habe mit dieser Aussage die Ermittler aber nicht überzeugt. Der Mann hatte am Freitagnachmittag im Thalys nach Paris mit einer Kalaschnikow das Feuer eröffnet, war jedoch rasch von drei US-Bürgern überwältigt worden.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen handelt es sich bei dem Täter um einen 26-Jährigen marokkanischer Herkunft, der zeitweilig in Spanien lebte. Die spanischen Geheimdienste stuften ihn als radikalen Islamisten ein und meldeten ihn den französischen Behörden. Diese legten eine Akte zu ihm an, was aber nicht notwendigerweise bedeutet, dass er unter Überwachung stand.

Ermittlungen

Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hat den Angreifer als Terroristen bezeichnet. Der Mann wird verdächtigt, zur radikal-islamistischen Bewegung zu gehören, wie Innenminister Bernard Cazeneuve am Samstag in Paris bekanntgab. Zugleich rief Cazeneuve zur Vorsicht auf, weil die Identität des Mannes noch abschließend geklärt werden müsse.

Nach seiner Festnahme am Bahnhof im nordfranzösischen Arras wurde der Verdächtige nach einer ersten Befragung am Samstag zur weiteren Vernehmung durch die französische Anti-Terror-Abteilung nach Paris gebracht.

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