Eisbrecher steckt nun selbst fest

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Der chinesische Eisbrecher, dem Wissenschaftler und Touristen ihre Rettung aus der Antarktis verdanken, steckt nun selbst im Eis fest.

Die Crew des chinesischen Eisbrechers habe sich gemeldet und Bedenken geäußert, ob das Schiff sich aus eigener Kraft befreien könne, erklärte die Seesicherheitsbehörde (Amsa) am Freitag. Amsa alarmierte daraufhin den nächstgelegenen Eisbrecher, der nach dem Seerechts zur Hilfe verpflichtet ist: Es ist der australische Eisbrecher „Aurora Australis“, der die von den Chinesen geretteten Expeditionsteilnehmer erst am Donnerstag an Bord genommen hatte. „Die ‚Aurora Australis‘ ist in Bereitschaft versetzt worden (…) Sie muss als Vorsichtsmaßnahme in der Nähe bleiben“, teilte Amsa mit.

Die „Aurora“ war eigentlich schon auf dem Weg zur Antarktis-Station Casey, um ihre unterbrochene Versorgungsfahrt fortzusetzen. Sie musste die Entladung von Nachschub abbrechen, als an Weihnachten der Notruf der „MV Akademik Shokalskiy“ mit dem Wissenschaftlern und Touristen an Bord kam. Die „Shokalskiy“ war plötzlich im Eis eingeschlossen worden. Mehrere Versuche, ihr einen Weg auf das Meer zu bahnen, scheiterten. Deshalb wurden die Menschen schließlich per Hubschrauber aus dem Eis geholt.

Der chinesische Eisbrecher werde in den frühen Morgenstunden des Samstags versuchen, sich selbst aus dem Eis zu bugsieren, teilte Amsa mit. Amsa benutzt den chinesischen Namen des Eisbrechers, „Xue Long“. Der englische Name ist „Snow Dragon“ – Schneedrache.