/ Einzelhandel in Luxemburg legt kräftig zu
Der Luxemburger Einzelhandel wächst weiter kräftig. Nachdem bereits in den Vormonaten das Wachstum deutlich über sieben Prozent, im August sogar bei 10,5 Prozent im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten lag, wuchs das Handelsvolumen im September 2011 um 8,3 Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen des europäischen Statistikamtes Eurostat hervor.
Damit erreichte der Luxemburger Einzelhandel beim Wachstum den zweiten Platz in der EU, direkt hinter Litauen, wo der Sektor um 10,6 Prozent gewachsen ist.
Frankreich hat im September 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat lediglich ein Plus von 2,0 Prozent hingelegt, Deutschland konnte sogar nur einen Zuwachs von 0,2 Prozent verzeichnen. In Belgien ist das Absatzvolumen sogar um 2,1 Prozent zurückgegangen.
Hohe Kaufkraft schiebt Konsum an
Den stärksten Einbruch verzeichnete der Einzelhandel in Malta mit minus 7,5 Prozent, der in Portugal mit weniger 6,2 und Spanien mit minus 5,8 Prozent.
Im EU-Durchschnitt der 27 Mitgliedsstaaten nahm das Einzelhandelsvolumen im Vergleich zum September 2010 um 0,8 Prozent ab. Noch stärker war in dem Zeitraum der Rückgang in der Eurozone. Dort betrug er 1,5 Prozent.
Während im Euroraum die Ausgaben für Lebensmittel, Getränke und Tabak um 0,5 Prozent zurückgingen, brach der Verkauf von Nicht-Nahrungsmitteln um 1,9 Prozent im Vergleich zum September 2010 ein. In der gesamten Europäischen Union liegen diese Zahlen bei minus 0,4 bzw. minus 0,8 Prozent.
Kaufkraft
Grund für das starke Wachstum im Luxemburger Einzelhandel dürfte das nach wie vor vergleichsweise starke Wirtschaftswachstum im Großherzogtum sein. Aber auch die Anpassung der Löhne an die Preissteigerungsrate über den Index trägt dazu bei, dass in Luxemburg die Kaufkraft erhalten bleibt.
Ganz anders stellt sich die Situation in Deutschland dar, wo einer neuesten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Reallöhne seit 2005 um sieben Prozent gefallen sind. Die extrem schwache Zunahme beim deutschen Einzelhandel, trotz des starken Wirtschaftswachstums, dürfte eine Folge des Kaufkraftverlustes sein.
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