/ "Einen weiteren Zwischenfall vermeiden"
Die späteren Untersuchungen hatten ergeben, dass es zwei separate Vorfälle gab. Es handelte sich in beiden Fällen um Öle, die laut dem Europäischen Klassifikationssystem (Regulation (EC) No. 1272/2008 [CLP/GHS]) für den Menschen und die Umwelt ungefährlich sind. „Beide Austritte wurden Tage nach dem Zwischenfall gestoppt und seither gab es auch keine Austritte mehr“, so der Pressesprecher der Goodyear-Werke in Luxemburg, Jean-Paul Brück Anfang Mai.
Sicherheitslevel erhöht
Beim ersten Vorfall habe es sich um MobilGear 600 XP320 Getriebeoel gehandelt. Dies sei kein Hydrauliköl. Beim zweiten handele es sich um das Nytex 810 Prozessöl. Bei diesem Vorfall, der ein geringeres Ausmaß hatte, ging man davon aus, dass der Ausgangspunkt im Pumpenhaus der Ölfarm (Lager für Prozessöle) lag. „Dies wurde, zusammen mit den Behörden, bei der Begehung des Geländes festgestellt und die notwendigen Korrekturmaßnahmen wurden sofort eingeleitet. Zum Zeitpunkt des zweiten Vorfalls wurden nach Einschätzung der Goodyear-Verantwortlichen die Grenzwerte nicht überschritten, die vorhandenen Barrieren haben einen Austritt in den Wasserkanal verhindert und kein weiters Öl konnte in den Fluss gelangen.“
Am Freitag gab der Reifenhersteller Erklärungen dazu ab, was seitens des Unternehmens in Zwischenzeit gemacht wurde, um einen ähnlichen Zwischenfall wie den im April künftig zu vermeiden. Das Sicherheitslevel wurde sowohl was die Pumpstation der so genannten Ölfarm als auch die Kanalisation anbelangt, erhöht. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, sind zusätzliche Investionen in Höhe von zwei Millionen Euro vorgesehen.
Weitere Einzelheiten dazu in unserer Samstagsausgabe.
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