Eine ermutigende Bilanz

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Am Montag wurde die Bilanz der Verkehrsunfälle 2016 vorgestellt. Die Zahl der Unfälle und Schwerverletzten sinkt. Der Kampf für mehr Verkehrssicherheit sei aber noch lang nicht beendet, versicherte Infrastrukturminister Bausch.

Am Montag wurden im Infrastrukturministerium die Unfallzahlen von 2016 vorgestellt. Es wurde bedauert, dass es immer noch zu viele Tote gibt. Dennoch konnte man im letzten Jahr auch Erfolge erzielen. Aber zuerst das Negative: 32 Menschen starben 2016 auf den Luxemburger Straßen. Das sind laut Verkehrsminister François Bausch 32 Opfer zu viel.

Aber die verschiedenen Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit, wie die automatischen Radargeräte, die vermehrten Kontrollen, das Herabsetzen des autorisierten Alkoholpegels, die strengeren Strafen usw. scheinen auch erste Früchte zu tragen. So sank die Zahl der Verkehrstoten von 36 auf 32. Außerdem wurden im Allgemeinen 2016 weniger Unfälle verzeichnet als im Vorjahr. Waren es 2015 noch 982 Verkehrsunfälle, so waren es im letzten Jahr lediglich 941.

Weniger Schwerverletzte

Zufrieden ist der Minister ebenfalls mit dem Rückgang der Schwerverletzten. Erlitten 2015 noch 319 Menschen schwere Blessuren, so waren es 2016 nur noch 249. Damit setzt sich der Trend der Jahre 2014 und 2015 fort, wurde erklärt. 2013 wurden 45 Tote und 316 Verletzte gezählt.

Etwa 20 Prozent der Unfallopfer waren 2016 Fußgänger, weitere 20 Prozent waren Motorradfahrer, die besonders im Frühling und im Sommer in Unfälle verwickelt sind. Acht Prozent der Unfälle betrafen indes Radfahrer. Die meisten Opfer wurden in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen verzeichnet. Aber auch die 45- bis 54-Jährigen verursachen viele Unfälle, wurde am Montag betont. 71 Prozent der Opfer waren Luxemburger. Männer sind häufiger als Frauen in schwere Crashs verwickelt. Erstaunlich ist, dass die meisten schweren Unfälle bei idealen Straßenbedingungen passieren.

Ziel der Verkehrspolitik von François Bausch ist es, die Zahl der schweren Unfälle mit Schwerverletzen und Toten drastisch zu senken, um die EU-Ziele zu erreichen. Bis 2030 soll es hierzulande nämlich nur noch maximal 16 Todesfälle und 133 Schwerverletzte geben. Zu den häufigsten Unfallursachen gehören immer noch die zu hohe Geschwindigkeit (etwa ein Drittel) und Alkohol hinter dem Steuer (etwa 15 Prozent). Dort will man den Hebel ansetzen.