Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich gegen Deutschlands Bundesbank-Präsident Axel Weber als neuen Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. „Ich würde es befürworten, wenn ein Vertreter eines kleineren, stabilitätsorientierten Landes, wie zum Beispiel Luxemburg, dieses Amt übernimmt“, sagte Schröder dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe).
„Für die Beibehaltung wie Durchsetzung der deutschen Stabilitätskultur ist es möglicherweise besser, wenn sie nicht von einem Deutschen an der Spitze der EZB repräsentiert wird.“
Die Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Jean-Claude Trichet geht regulär am 31. Oktober zu Ende. Über seine Nachfolge entscheiden die Staats- und Regierungschefs.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können