Ein Jahr, 327 Katastrophen

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Bei Katastrophen fallen 2016 Schäden in Höhe von 175 Milliarden Dollar an. 11.000 Tote oder Vermisste werden gezählt. Die Liste der 20 tödlichsten Unglücke lässt schaudern.

Hurrikan „Matthew“ und das Erdbeben im japanischen Kyushu: Naturkatastrophen und menschengemachte Unglücke haben im vergangenen Jahr weltweit wirtschaftliche Schäden in Höhe von 175 Milliarden Dollar (gut 161 Milliarden Euro) angerichtet.

Damit waren die Kosten fast doppelt so hoch wie im Jahr 2015, wie der Rückversicherer Swiss Re am Dienstag mitteilte. Es waren außerdem die schwersten wirtschaftlichen Schäden seit 2012, wie die Jahresstudie Sigma ergab.

Asien am schwersten getroffen

Am schwersten betroffen war Swiss Re zufolge Asien: Dort hatte im April 2016 allein das Erdbeben auf der südjapanischen Insel Kyushu Schäden von bis zu 30 Milliarden Dollar angerichtet. Auch in Italien und Neuseeland gab es schwere Schäden durch Erdbeben, außerdem hinterließ Hurrikan „Matthew“ vor allem in Haiti eine Spur der Verwüstung.

Swiss Re zählte im vergangenen Jahr insgesamt 327 Katastrophen in praktisch allen Weltregionen, davon war für 191 die Natur und für 136 der Mensch direkt verantwortlich. Von den 175 Milliarden Dollar an Schäden, die Erdbeben, Überschwemmungen und Waldbrände angerichtet hatten, kamen für 54 Milliarden Dollar die Versicherungen auf.

Weniger Opfer als 2015

Indes gab es 2016 mit 11.000 Toten oder Vermissten deutlich weniger Opfer durch Katastrophen als 2015, als mehr als 26.000 Menschen starben oder vermisst wurden. Swiss Re hatte im Dezember eine erste Prognose zu den Folgen von Natur- und menschengemachten Katastrophen abgegeben. Damals war der Rückversicherer noch von wirtschaftlichen Schäden in Höhe von 158 Milliarden Dollar ausgegangen.