/ Ein gutes Jahr für Encevo

(Isabella Finzi)
„Europas Energiemarkt bleibt in Bewegung“, so Marco Hoffmann, Verwaltungsratspräsident von Encevo, am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz der Unternehmensgruppe. „Der Ölpreis ist weiterhin niedrig und die Zinsen befinden sich weiterhin auf einem Tiefpunkt.“ Das Umfeld sei demnach gut für Anbieter von Energie und zum Tätigen von neuen Investitionen.
Die Gruppe hat das Jahr genutzt, um ihre Aktivitäten zu konsolidieren. Unter dem Strich hat sie letztes Jahr deutlich weniger Strom und Gas verkauft. Der Umsatz ist um mehr als 20 Prozent rückläufig. Dennoch hat die Unternehmensgruppe Encevo es geschafft, das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte zu schreiben, wie Geschäftsführer Jean Lucius unterstrich.
Weniger Umsatz – mehr Gewinn
Hintergrund dieser eigentlich widersprüchlichen Entwicklung ist, dass die Gruppe ihre Kundschaft unter die Lupe genommen hat. Großkonzerne, bei denen die zu erwirtschaftende Gewinnmarge kleiner ist, werden (vor allem in Deutschland) nicht mehr als Kunden gesucht.
Der Nettogewinn aus 2016 liegt mit 83,2 Millionen Euro leicht über dem des Vorjahres. Der Luxemburger Staat und die anderen Aktionäre werden sich auf eine Dividende von insgesamt 35 Millionen Euro freuen können.
Wie in den Vorjahren auch hat die Gruppe weiter viel Geld in die Zukunft investiert – insgesamt 196,1 Millionen Euro. Geflossen ist das Geld vor allem in den Ausbau der Netze und in die Produktion von erneuerbaren Energien. Die installierte Produktionskapazität sei 2016 demnach um gute 15 Prozent gewachsen.
Insgesamt beschäftigt Encevo 1.530 Mitarbeiter. Das sind 60 Personen mehr als im Vorjahr.
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