Ehre, wem Ehre gebührt

Ehre, wem Ehre gebührt
(Didier Sylvestre)

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Würdigungen für verdienstvolle Mitbürger in der Philharmonie und 21 Kanonenschüsse zu Ehren des Großherzogs. Der Nationalfeiertag in Luxemburg zieht viele Schaulustige an.

Pünktlich um 10 Uhr hat in der Philharmonie die offizielle Zeremonie zum Nationalfeiertag begonnen. Dabei wurden verdienstvolle Mitbürger geehrt. Ungefähr 900 Menschen waren am Freitagmorgen mit dabei. Ein blauer Himmel, strahlend weiße Himmel und ein roter Teppich – farblich passte alles zum Nationalfeiertag.

Zwischen den Stücken des OPL (L’Orchestre Philharmonique du Luxembourg) hielten Xavier Bettel und Mars di Bartolomeo eine Rede. Großherzog Henri verlieh die Ehrenauszeichnungen. Während manche der Ausgezeichneten selbstbewusst die Bühne betraten, wirkten andere etwas überwältigt. Anschließend richtete der Großherzog das Wort an die Anwesenden und unterstrich die Wichtigkeit des Nationalfeiertags für Luxemburg.

Rettung in letzter Sekunde

Ein verdienstvoller Bürger ist der Polizist Marcel Steffen. Der 54-Jährige rettete am 30. Oktober 2016 einen Mann aus einem Autowrack. Der 35-Jährige war zwischen Foetz und Bergem frontal in einen Baum gefahren. Es herrschte bei der Rettung akute Explosionsgefahr.

Marcel Steffen zog das schwer verletzte Unfallopfer aus dem Fahrzeug. Kurz darauf ging der Wagen in Flammen auf.

Anschließend wurden zu Ehren des Großherzogs in Fetschenhof 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Zahlreiche Schaulustige waren auch vor Ort um sich die Salut-Schüsse aus der Nähe anzuschauen. Viel Dampf lag dort in der Luft.

Großes Fest

Ruhiger wird es anschließend auf der traditionellen Militärparade zu gehen. Am Nachmittag findet in der Kathedrale das Tedeum, ein ökumenischer Gottesdienst statt. Seit 2013 hat diese Feier keinen offiziellen Charakter mehr. Die Gäste werden vom Bistum eingeladen.

Bereits am Vorabend zum Nationalfeiertag zogen Tausende Menschen die Stadt. Neben traditionellen Fackelumzug und dem Feuerwerk war die Innenstadt ein einziges großes Fest.