Druck auf Obama wächst

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Obama gerät im Syrienkonflikt immer mehr unter Druck. Wenn er angesichts des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes nicht handele, schade er der Glaubwürdigkeit der USA - meint ein einflussreicher Senator. Doch ein Militäreinsatz liegt in weiter Ferne.

Der einflussreiche US-Senator John McCain hat Präsident Barack Obama zum Militäreinsatz in Syrien aufgerufen. Nach dem mutmaßlichen Giftgas-Einsatz in Syrien dürfe Washington nicht länger zögern.

Die USA seien in der Lage, durch Raketen die 40 bis 50 im Bürgerkrieg eingesetzten Flugzeuge der syrischen Streitkräfte zu zerstören, sagte der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber in einem Interview des Fernsehsenders CNN am Donnerstag. Ein Militäreinsatz würde daher mit „geringen Kosten“ verbunden sein.

McCain glaubt Berichten der Opposition

McCain sagte, er sei überzeugt, dass Berichte der syrischen Opposition zuträfen und das Assad-Regime Giftgas eingesetzt habe. In der Nähe der Hauptstadt Damaskus sollen dabei am Mittwoch Hunderte Menschen getötet worden sein.

McCain stellte die Frage, wann die USA dem syrischen Volk endlich zu Hilfe kommen wollten. „Man kann sich diese Bilder nicht anschauen, ohne tief bewegt zu sein. Wollen wir das einfach weitergehen lassen?“

Der Senator fügte hinzu: „Wir können die Start- und Landebahnen zerstören und 40 oder 50 Flugzeuge zerstören“, die die syrische Luftwaffe einsetze. Die Rebellen könnten mit Raketen versorgt werden, damit sie eine Flugverbotszone einrichten. Dies würde keinen einzigen US-Soldaten in Gefahr bringen, sagte McCain und setzte den US-Präsidenten unter Druck.

Obama habe in der Vergangenheit gesagt, ein Giftgas-Einsatz sei eine „rote Linie“. Wenn Obama jetzt nicht handle, könne das Wort des US-Präsidenten in der gesamten Region nicht mehr ernst genommen werden, sagte McCain.