Leopard Trek: Schluss Ende September?

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Das Luxemburger Radrenn-Team soll bis Ende der Saison verschwinden. Das weiss die französische Sportzeitung am Montag zu berichten. Die Schleck-Brüder würden Leader von RadioShack.

„Lepard, c’est fini“, titelt die französische Sportzeitung „L’Équipe“ in ihrer Montagsausgabe. Obwohl die Verantwortlichen beider Teams – Leopard Trek und RadioShack – die Fusionsgerüchte weiter bestreiten, bereite sich die Luxemburger Mannschaft darauf, bis Ende der Saison zu verschwinden, so die Zeitung. Leopard-Boss Flavio Becca soll die Auflösung des Teams Ende des Monats bekanntgeben. Elf Fahrern wurde bereits nahegelegt, sich ein neues Team zu suchen, darunter Brice Feillu, Fabian Wegmann, Thomas Rohregger, Martin Mortensen, Martin Pedersen, Tom Stamsnijer, Bruno Pirès, Anders Lund und Davide Vigano. Die Sportszeitung hatte in den letzten Wochen mehrmals über eine mögliche Fusion zwischen Leopard Trek und RadioShack geschrieben.

Leopard-Teammanager Brian Nygaard soll PR-Manager der neuen australischen Fahrermannschaft GreenEdge werden. Auch bei RadioShack kündigen sich Veränderungen an. So soll Manager Johann Bruyneel einigen seiner Fahrern bereits mitgeteilt haben, dass ihre Verträge nicht verlängert werden.

16 müssten gehen

Bei einem Zusammenschluss gäbe es einen Überschuss an Radfahrern, denn nach den Regeln des Weltverbands UCI darf eine Mannschaft höchstens 28 Fahrer unter Vertrag haben. Bei einer Zusammenlegung wären demnach 16 Radprofis zu viel im fusionierten Team.

Leopard-Geldgeber Falvio Becca werde sich künftig finanziell am Team RadioShack engagieren, schreibt die Zeitung, zahle jedoch für 2012 die Hälfte der Summe, die er 2011 ins Team Leopard Trek gesteckt hat. Die Gehälter für die elf betroffenen Fahrer sollen durch eine Kaution beim Weltverband UCI für drei weitere Monate gesichert sein.

Schleck-Brüder an der Spitze

Das neue formierte Team RadioShack soll mit der Unterstützung der Sponsoren Trek und Nissan weiter am Start sein und dies mit den beiden Schleck-Brüdern an der Spitze. Ob sich neben Nissan allderdings Mercedes, derzeitiger Sponsor von Leopard Trek, engagiert, ist äußerst fraglich.