Donald Trump wird 45. Präsident der USA

Donald Trump wird 45. Präsident der USA
(Randall Hill)

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Unmittelbar nach seinem Wahlsieg hat sich Donald Trump an seine Anhänger gewandt und versöhnliche Töne angeschlagen.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Bürger der Vereinigten Staaten nach seinem Wahlsieg zur Einheit aufgerufen. Er wolle das Land nun einen, sagte Trump am frühen Mittwochmorgen in New York vor Anhängern. Seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton habe ihn zuvor angerufen und zu seinem Sieg gratuliert. Er habe ihr und ihrer Familie für ihren harten Einsatz gedankt.

„Wir haben nicht einen Wahlkampf gemacht, sondern eher eine unglaubliche, großartige Bewegung in Gang gesetzt“, sagte Trump in New York. Er habe sein Berufsleben lang als Geschäftsmann nach ungehobenen Potenzialen gesucht. Das wolle er jetzt als Präsident tun.

Trump wiederholte eine Reihe seiner Wahlversprechen. Die Infrastruktur solle wieder aufgebaut, Arbeitsplätze zurück in die USA geholt werden. Den Veteranen werde es besser gehen. Er habe einen „großartigen“ ökonomischen Plan für das Land.

„Ich liebe dieses Land“

Trump bot der Weltgemeinde eine faire Zusammenarbeit an. „Wir werden großartige Beziehungen pflegen“, sagte er. Es müsse aber gesagt werden, dass Amerika zuerst komme. Er werde dafür sorgen, dass sich das Wirtschaftswachstum der USA verdoppele und sein Land die stärkste Wirtschaft aller Nationen habe.

Den Menschen anderer Länder wolle er die Partnerschaft der USA anbieten, nicht die Feindschaft des Landes, sagte Trump. Er dankte seiner Familie für ihre Unterstützung in der harten Zeit des Wahlkampfs. Über seine Konkurrentin Clinton sagte er, für ihren Dienst an den USA schulde man ihr sehr großen Dank.

„Ich liebe dieses Land“, sagte Trump zum Abschluss seiner kurzen Dankesrede. Seine Anhänger skandierten „USA, USA“.

Mehrheit im US-Senat verteidigt

Die Republikaner haben bei den Wahlen in den USA nach Angaben der US-Medien auch ihre Mehrheit im US-Senat verteidigt. Wie mehrere Fernsehsender in der Nacht zum Mittwoch übereinstimmend meldeten, kontrollieren sie damit auch künftig beide Kammern des US-Kongresses, Senat und Repräsentantenhaus. Der künftige Präsident Donald Trump hat damit für das Regieren vorerst freie Bahn und kann zahlreiche von seinem Vorgänger Barack Obama durchgesetzte Reformen wieder rückgängig machen.

Neu gewählt wurde ein Drittel der 100 Senatoren. Jeder der 50 Bundesstaaten stellt zwei Senatoren. Die Republikaner haben bislang 54 Sitze in der Kammer, die Demokraten 44. Zwei Sitze gehören unabhängigen Senatoren, die aber de facto zum Lager der Demokraten gehören. Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner derzeit 246 Sitze, die Demokraten 186. Drei Sitze sind vakant. Der scheidende Präsident Barack Obama musste oft schmerzhaft erleben, wie der von den Republikanern beherrschte Kongress seine Vorhaben blockierte, etwa bei seinen Plänen zur Einschränkung des Waffenrechts oder mit seinem jüngsten Vorschlag zur Besetzung eines Richterpostens am Obersten Gericht.

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