Die CSL hat die Unterschiede beim Verdienst, Arbeitszeit, und Armut zwischen Frau und Mann durchleuchtet. Es sind zum Teil keine aktuellen Zahlen. Sie lassen allerdings immer noch einen klaren Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennen.
So lag der Bruttostundenlohn der erwerbstätigen Frau 2010 im Schnitt 8,7 Prozent unter dem von Männern. Auf EU-Ebene lag der Lohnunterschied zwischen beiden Geschlechtern vor drei Jahren bei 16 Prozent.
Ein Zahlenspiel
Immer noch stärker sind Frauen in Luxemburg von der Armut betroffen als Männer. 2011 waren es bei Frauen 14,5 Prozent. Die Männer lagen bei 12,7 Prozent.
Die Beschäftigungsrate der Frauen in Luxemburg lag 2011 bei 61,9 Prozent (+3,5 Punkte im Vergleich zu 2005). Die der Männer pendelte bei 78,5 Prozent. Allerdings befindet sich die Beschäftigungsrate der Frau unter dem EU-Durchschnittswert (62,2 Prozent) heißt es.
Die liebe Teilzeit
In Luxemburg arbeiten mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Die Teilzeit-Beschäftigungsrate der Frau betrug 8,2 Prozent. Die der Männer 6,3 Prozent. Des Weiteren belegt die Studie, dass 2011 in Luxemburg 36 Prozent der Frauen weniger als 40 Stunden pro Woche arbeiteten. Der EU-Durchschnitt liegt bei 32 Prozent. Dieses Phänomen erklärt sich dadurch, dass Frauen mehr Zeit in die Familie investieren. Bei den Männern sind es 4,3 Prozent, die ihre Arbeitszeit reduzieren.
2012 waren in Luxemburg 5,6 Prozent der Frauen eher von der Arbeitslosigkeit betroffen als ihre männlichen Kollegen (4,5 Prozent). Die durchschnittliche EU-Arbeitslosenrate der Frau lag 2012 bei 10,5 Prozent. In Bezug auf die Nachbarländer hat Deutschland die niedrigste weibliche Erwerbslosigkeitsrate (5,2 Prozent). Frankreich liegt bei 10,4 Prozent und Belgien bei 7,4 Prozent.
Schließlich erhalten in Luxemburg mehr Frauen als Männer den Mindestlohn.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können