Die Welle der Mobilisierung rollt

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LUXEMBURG - Mit Protestkundgebungen des Gemeindepersonals, des Personals der „maisons relais“ sowie den Beschäftigten der Ste-Marie und CHEM läutete der OGBL am Dienstag die Aktionen gegen den geplanten Sozialabbau im öffentlichen Dienst ein.

Der OGBL verschärft den Ton. Nach monatelangen Diskussionen fanden am Dienstag, am ersten Aktionstag gegen den geplanten Sozialabbau im öffentlichen Dienstleistungssektor, in Esch gleich drei Protestkundgebungen statt. Weite Aktionen sind am 7. Juni in Sassenheim geplant.

Die von der Regierung geplanten Verschlechterungen betreffen nicht nur die 25.000 Beamten des öffentlichen Dienstes, sondern auch die 35.000 Staats- und Gemeindearbeiter, die Krankenpfleger in Spitälern und Altenheimen, die Erzieher in den Kindertagesstätten und Kinderkrippen, betont Zentralsekretärin Nora Back für die beiden Syndikate „Öffentlicher Dienst“ und Gesundheit und Soziales“.

Skandalös

Und verweist auf den traditionellen Zusammenhang zwischen Gehälterabkommen und Kollektivverträgen. Diese Koppelung trage zu einem Gleichgewicht im gesamten öffentlichen Sektor bei. Die geplanten Einschnitte hatten im Gesundheits- und Sozialbereich noch dramatischere Folgen als im öffentlichen Dienst, warnt sie. „Erzieher, Krankenpfleger und Medizinisch-technische Assistenten würden heute schon zu niedrig eingestuft. Es sei skandalös, dass die Politik die Arbeit dieser Berufsgruppen nicht anerkenne. „Die Regierung riskiert einen großen Sozialkonflikt“, unterstreicht Nora Back.

Sie fordert, der OGBL müsse endlich auch direkt in die Verhandlungen eingebunden werden.