„Die Schweiz hat sich geirrt!“

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(ARD-Screenshot)

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Im deutschen Fernsehen durfte sich der Schweizer Politiker Christoph Mörgeli zur umstrittenen Abstimmung in seinem Land äussern. Außenminister Jean Asselborn steckte ein und teilte aus.

Der Schweizer SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli lieferte sich am Mittwochabend in der ARD-Talksendung „Anne Will“ mit Außenminister Jean Asselborn einen harten Schlagabtausch. „Die Schweiz hat sich geirrt“, oder „Machen Sie doch einen Zaun um die Schweiz,“ so die Angriffe von Jean Asselborn. Er bezeichnete Mörgeli als „Aufwiegler“. Dieser beschimpfte Asselborn als „Funktionär der EU“. „Sie sind abgehoben und hören nicht gern Widerspruch“, griff Mörgeli ihn an, „die Luxemburger würden wie wir stimmen, wenn Sie sie ließen.“

Gesine Schwan (SPD) griff Mörgeli ebenfalls an: „Sie sagen Sachen, da frage ich mich, ob sie dabei mitdenken.“ Mörgeli erklärte den geringeren Ja-Anteil in den Schweizer Städten damit, dass man dort viele Einbürgerungen vorgenommen habe. Faktisch seien eigentlich 40 Prozent der Bevölkerung Ausländer. Diese seien für die Schweiz „keine Rosinenpickerei, sondern Krötenschlucken“.

Neben Nationalrat Christoph Mörgeli (Schweizerischen Volkspartei SVP) und Außenminister Jean Asselborn waren Gesine Schwan (SPD), Markus Spillmann (Journalist NZZ) und Frauke Petry von der AfD (eine europakritische Partei aus Deutschland) Gäste in der Sendung.